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D&D Char's

Tristan

Tristan Charakterblatt

Sandeck 38-75
Eberron Warforged

Die Charaktere des Spielleiters:

Es ist eine altbekannte Weisheit, dass jeder Spielleiter von Zeit zu Zeit auf der anderen Seite des Spielleiterschirmes Paltz nehmen sollte um nicht zu vergessen, was es bedeutet, sich als Spieler mit all den Gemeinheiten und Monstren herumzuschlagen, die ein Spielleiter auffährt. Auch für den spielleiter der hinter dieser Seite steht gilt diese Regel und deshalb werden hier dessen Charaktere und deren Hintergrundgeschichten vorgestellt. Die Charaktere werden der vollständig angegeben.Anders als bei den anderen Sparten dieser Seite beschränkt sich diese Rubrik nicht auf D&D.

D&D Charaktere

Tristan

tristan Das Leben von Tristan ist gekennzeichnet vom Kampf ums Überleben in einer Welt, die zwischen Rausch und Unvernunft, Krieg und übergroßer Wollust pendelt, wie ein Ast im Herzen eines Herbststurmes. Er ist ein Überlebenskünstler in den Hinterhöfen Faeruns, in die er zu verschiwnden versteht, wenn es wieder einmal gilt einer Gefahr zu entkommen. Die Gossen, die für andere Menschen eine unberechenbare Welt sind, stellen für Tristan seit seiner frühen Jugend einen sicheren Hafen dar, indem er Schutz und sein Auskommen findet. Geboren wurde Tristan auf dem Handelsschiff Hope als es von Piraten überfallen wurde. Während das Schiff geplündert, in Brand gesetzt und schließlich versenkt wurde kämpfte seine Mutter in den Wehen darum, noch lange genug in einem dunklen Winkel des Schiffes nicht gefunden zu werden, um ihr Kind zu gebären. Ihr Wunsch wurde erfüllt. Entdeckt und gemordet wurde sie erst, nachdem sie ihr Baby auf die Welt gebracht hatte. Doch verstecken konnte sie es nicht mehr und eine Gruppe von Halfdrow, bei denen es sich um angeheuerte Piraten des Piratenkapitäns Blinking Saber hadelte, entdeckten den neugeborenen Knaben. Aus einer Laune heraus entschieden sich diese Mörder, Brandschatzer und Spieler von Halfdrows, die als die Gruppe Bloody Maniacs bekannt sind, den Knaben nicht den Flammen und dem Meer zu überlassen, sondern ihn mit sich zu nehmen. Als Spielzeug für grausame Scherze und um ihn zu ihrem Sklaven und Diener zu erziehen. So entkam Tristan, dem ein sicherer Tod schon kurz nach seiner Geburt gewiss schien dem Sensemann. Doch das Schicksal, das ihn erwartete, war ein Schicksal, das viele Menschen in den Wahn und in den Freitot getrieben hätte. Nicht so aber Tristan, der sich durch einen unstillbaren Lebensdurst auszeichnet, der ihn nicht nur hoffen lässt, wenn andere verzeifeln, sondern ihn auch findig und listig macht, wenn andere nicht mehr glauben mögen, dass das eigene Überleben sicher ist. Von seinen neuen Besitzern wurde er zunächst mitgenommen auf alle Raubzüge und Plünderfahrten, die sie unternahmen. Zunächst als Bündel auf dem Rücken dieses oder jenes Mitgliedes der Bloody Maniacs, die sich abwechselnd die Verantwortung für ihr gemeinsames Spielzeug zuschoben. Alles sah danach aus, dass Tristan die Karriere eines grausamen Piraten einschlagen würde, denn seine vermeintlichen Besitzer quälten ihn nicht nur, sondern sie ließen ihn abhärten und verrohen, wenn es um die Belange und Gefühle anderer ging. Mit Hinterlist lernte Tristan zu kämpfen und mit Heimtücke. Ebenso wie er lernte zu heucheln, zu betrügen und zu verführen. In Dambrath dem Königreich der Halfdrow und dort in der Piratenstadt Purl hatten die Bloody Maniacs ihren Zufluchtsort, wenn sie nicht von diesem oder jenen Kapitän als Besatzung angeheuert wurden. Seinen ersten Mord begann Tristan als Fortführung der grausamen Streiche, die ihm seine Besitzer spielten und mit der gleichen sadistischen Lust, die seine "Mentoren" auszeichnete. Doch dann kam es zu einer Begegnung die sein Leben änderte und die Lebenslust und Leidenschaft, die ihn bislang überleben und quälen, morden und betrügen ließ, in eine gänzlich neue Bahn lenkte. Noch nicht ganz herangewachsen zu einem jungen Mann und doch schon geübt im Umgang mit den verschiedensten waffen überfiel er im Gefolge der Bloody Maniacs einen schrein der Sune, der Göttin der Schönheit und der Leidenschaft. Als seine Mentoren sich daran machten, die Klerikerinnen des kleinen Schreines schänden zu wollen und alles zu rauben, entdeckte Tristan eine Novizin der Sune, für die er sofort mehr sein wollte, als ein Mörder und Brandschatzer, oder auch nur ein Feigling, der den Untaten seiner Bande, deren vollwertiges Mitglied er mittlerweile geworden war, tatenlos zusah. Tristan verliebte sich zum ersten Male in seinem Leben und vielleicht auch zum letzten Male in seinem Leben. Doch wie es für das Leben zwischen Totschlag und Leidenschaft Tristans typisch, trieb seine Liebe ihn zunächst zu weiteren Morden aus dem Schatten heraus. Doch nun aus einer gänzlich anderen Motivation heraus. Es galt ein unschuldiges Leben zu schützen. Und so wurden die Bloody Maniacs von ihrem einstigen Spielzeug aus den Schatten heraus gemeuchelt, indem sie ihrem Spielzeug das Überleben und Meucheln selbst beigebracht hatten. Sie starben, während sie Frauen schändeten, oder sich betranken in den Vorratskammern des Schreines. Sie starben, als sie sich um Beute stritten und sie starben unerwartet und schnell. Ganz wie es geschieht, wenn die Schatten sich verdichten und das schließen der Augenlieder gefolgt wird von der Schwere des Todes.Die junge Klerikerin der Sune,Darina Whispermoon hatte Tristan nicht nur derart in den bann gezogen, dass er mordete, was ihm bislang unüberwindbar schien, sondern, dass er sie immer bei sich wissen wollte. Und so nahm er sie gefangen, nicht ahnend, dass eigentlich er ihr Gefangener geworden war. Denn zusammen mit Darina nahm Tristan die noch lebenden Klerikerinnen des Suneschreins mit sich und verbarg sie bis zum nächsten Morgen in einer sicheren Höhle in den Wäldern. Denn der Suneschrein lag abgelegen um verirrten Reisenden eine sichere Unterkunft bieten zu können und etwas Zerstreuung auf ihrer anstrengenden Reise. Nun selbst aber auf Schutz angewiesen war das Reisen während der nacht zu gefährlich und es war nötig sich zu verstecken, in einer Höhle, die lange den Bloody Maniacs als Schlupfwinkel gedient hatte. Früh am Morgen überfiel Tristan einen Händler und seine beiden Wächter und stahl ihnen ihre Pferde. Doch zum ersten mal in seinem Leben mordete Tristan nicht, wen er überfiel, sondern er verschonte sie, obwohl der Tag kommen mag, an dem sie gegen ihn aussagen können. Er ritt in ein nahegelegenes Dorf, als gelte es den Teufel selbst in seinem Todesritt zu übertreffen. Angekommen in dem Dorf gelang es ihm, eine Gruppe von Abenteurern, die aus einem Waldläufer, einem Druiden, einem Kämpfer und einem Schurken bestand, dazu zu überreden, eine Gruppe wehrloser in der Wildnis gestrandeter, unerfahrener Diener der Sune sicher durch die Wälder in die nächste große Stadt zu führen. In der nächsten größeren Stadt angekommen trennte Tristan sich sowohl von den jungen Dienerinnen der Sune, als auch von der Abenteuergruppe. Da er sich aber auf der Reise in einem Kampf verwundet hatte und die Wunde sich böse entzündete, blieb Darina Whispermoon bei Tristan um ihn zu pflegen, bis er wieder gesund war. Sie wusste nichts von seiner Vergangenheit und sah in ihm nur den Retter ihrer Glaubensschwestern. Nach Tristans Genesung lebten die beiden eine Weile gemeinsam. Denn schon bald war beiden klar, dass sie nicht mehr ohne einander sein wollten. Tristan sorgte für das Auskommen der beiden, doch nie verreit er seiner Liebe, womit er sein Geld verdiente, obgleich Tristan mehr und mehr von seinen alten taten abließ und nun als Abenteurer von Zeit zu Zeit sein Geld verdiente. Doch Tristans leben wird nie konstant und stetig sein. Er wurde entdeckt von einem Opfer seiner frühen Taten, dass ihn anzeigte und vor Gericht bringen wollte. Den Galgen vor Augen blieb Tristan nichts anderes übrig als die Flucht. Als er Heimkam, um seine junge Liebe zu holen, damit er gemeinsam mit ihr fliehen könnte, wurden die beiden gestellt von den Stadtwachen. Es kam zu einem Gefecht und in dessen Verlauf ließen nicht nur die Wachen ihr Leben, sondern auch Darina Whispermoon. Allein also machte Tristan sich auf die Flucht. Allein, doch für immer verändert, denn während der gemeinsamen Tage mit seiner bislang einzigen Liebe kam Tristan nicht nur zur Ruhe. Er lernte, dass edle taten nicht die Taten von Dummköpfen sind, von Personen, denen ein elendiger Tod aufgrund ihrer Schwäche bevorsteht. Er lernte, dass Liebe und Leidenschaft aus den Menschen das Beste machen und aus ihm das Beste machten. Deshalb schlug er sich seither in seinen Kämpfen auf die Seite der schwachen, Kranken und Unterdrückten. Mit Waffen, die er in den Gossen Purls und bei den Bloody Maniacs gelernt hatte anzuwenden. Es gilt nicht allein zu überleben, es gilt sich mit Leidenschaft zu entscheiden wofür es wert ist zu kämpfen, denn wenn die Stunde des Todes kommt zählt allein, ob man sein Leben leidenschaftlich geführt hat und wofür man leidenschaftlich gelebt hat.