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Das Leben eines Ritters dreht sich ausschließlich um die Perfektion seines kriegerischen Handwerkes und seiner ritterlichen Tugenden, zu denen Tapferkeit, Großmut und Minne so sehr zählen, wie er Feigheit, Prahlerei und wollüstiges Verhalten verabscheut. Ein Kampf, der nicht ehrenhaft und mit fairen Kampfbedingungen ausgefochten wird, ist kein ehrenhafter, und somit eines Ritters nicht würdig.
Was aber außer den Kriegsfertigkeiten und den ritterlichen Tugenden ebenso zu einem Ritter gehört ist, dass er stets der Stellvertreter einer hohen höfischen Kultur ist. Dies bedeutet, dass Ritter aus einem Kulturkreis kommen, in dem das Staatswesen und der Krieg bereits in zahlreichen anerkannten Institutionen geregelt und entwickelt worden ist. Dies bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens. Die Staatskunst, des Rechtswesens, der höfischen Kultur, die sich in kunstvollen Minneliedern ebenso ausdrückt, wie in der kunstvollen Ikonographie der Tempel und am Hof. Ein Ritter ist deshalb nicht nur ein Beispiel für Kriegskunst und Tugenden, sondern auch der Umgangsformen. Dieser Aspekt wird im Rollenspiel oft vergessen, was dazu führt, dass vielen Rittern außerhalb des Kampfes rollenspielerische Tiefe fehlt.
Ritter auf den FR: Das klassische Land für Charaktere die einen ritterlichen Hintergrund haben ist auf den Forgotten Realms Cormyr. Dieses Land zeichnet sich durch ein Klima aus, dass die meisten mit England assoziieren und durch eine Aristokratie, an deren Spitze der Monarch steht. Durch den Verlust seines größten Monarchen Azuon Iv ist das Land in eine tiefe Krise gerutscht. Der Adel, der unter dem gerade verstorbenem König in seiner Bedeutung für das politische Geschehen große Einschnitte hinnehmen musste, versucht nun, seine Position wieder zu stärken. Dies gilt sowohl gegenüber der Krone, als auch gegenüber rivalisierenden Familien und aufstrebenden Händlern, die unter der Expansionspolitik Azuon IV immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Das Mittel, auf welches am meisten in den gerade sattfindenden Machtkämpfen zurückgegriffen wird ist die Intrige.
Für die Ritter Cormyrs den Purple Dragon Knights bedeutet dies, dass sie sich, nachdem ihr aller Vorbild verstorben ist, sie sich wiederfinden in einem Machtkrieg, in dem sie vor allen Dingen als Werkzeug gegen Rivalen aus den eigenen aristokratischen Reihen Cormyrs eingesetzt werden.
Wenn der Ritter stets auch ein vertreter einer straffen Hierarchie und eines feudalen Systems ist, so ist der Steppennomade, als dessen größte Krieger die Reiternomaden unter Dschingis Khan angesehen werden können, die Verkörperung einer spiritualistischen Verschmelzung zwischen Mensch und Pferd. Dies liegt sicherlich daran, dass für einen Reiternomaden Pferde mehr sind, als nur Gefährten im Kampf. Sie stellen die wichtigste Art der Fortbewegung dar, und sind zugleich auch elementare Ressource im täglichen Kampf ums überleben. Gegorene Pferdemilch, aber auch Pferdefleisch sind Nahrungsmittel. Aus den Knochen verstorbener Pferde werden Werkzeuge und Bögen hergestellt. Aus Pferdehaar Decken. Während der Ritter seine Bedürfnisse auch ohne Pferd zu stillen in der Lage ist, ist der Reiternomade ohne sein Pferd verloren, nicht nur in der Schlacht.
Reiternomaden sind zunächst in losen Stammesverbünden organisiert und das Stammesrecht stellt die gängigste Rechtsform dar. Dies steht im auffälligen Kontrast zu den ausgefeilten Institutionen, denen Ritter sich unterwerfen müssen. Ein Reiternomade ist allein dem Häuptling unterworfen und dem Stammesrecht, sonst niemandem. Seine Loyalität gilt zunächst dem Stamm, der ihm sein eigenes Überleben sichert und dann seiner Familie. Sonst niemandem. Doch man hütte sich, diese Form des sozialen Verbundes voreilig als primitiv zu bezeichnen. In vielen Fällen lässt sich mit dem Stammesrecht Recht sprechen und entscheiden. Die Entscheidungswege sind schnell und flexibel. Sie tragen ihren Teil dazu bei, aus den Reiternomaden die gefürchteten Krieger zu machen, die sie sowohl für Rom, als auch für die Länder der FR waren und sind.
Anstelle sich auf einen zunächst und heftigen Sturmangriff zu verlassen, der mit einer Lanze den Beginn der Kampfhandlungen darstellt, dem dann oft der Kampf Mann gegen Mann, mit Langschwert und Schild folgt, verlassen sich die Reiternomaden häufig auf den Bogen, den sie vom Pferderücken aus meisterlich verwenden können. Die Kriegstatiken der Reiternomaden vertrauen auf Geschwindigkeit und unerreichbarkeit. Ihre schnellen Pferde, die nicht die Last schwerer gepanzerter Krieger zu tragen haben und die spezialisierte Kriegsführung mit dem Bogen, machen aus den Reiternomaden gefürchtete und sehr mobile Kämpfer. Diese Kampftatktik aber ist in Perfektion beherrscht deutlich aufwendiger zu erlernen, als die Variante des Ritters. Zusätzlich zu den Feats, die den Kampf vom Pferderücken unterstützen, müssen noch die zahlreichen Feats berücksichtigt werden, die den Umgang mit den Bogen betreffen. Dies ist auch nur konsequent, denn es ist ungleich schwieriger aus dem vollen Gallop in den Nahkampf zu feuern und sein Ziel zu treffen, als sich auf einen heftigen Angriff zu konzentrieren dann mit eher konventionellen Methoden den Kampf für sich zu entscheiden suchen. Denn der meisterliche Umgang mit der Lanze vom Pferderücken aus, ist für den Reiternomaden ebenfalls sebstverständlich.
Zusätzliche Feats für den Reiternomaden: Point Blank Shot, Rapid Shot, Precise Shot, Many Shot u.s.w. Generell alle Feats, die auch den Umgang mit dem Bogen effektiver machen.
Halbling Reiternomaden sind eine Variante des klassischen Bildes des umherziehenden Kämpfers, der mit seinem Reittier, verschmolzen zu sein scheint. Die Halblinge Luriens stellen sicherlich eine bedenkenswerte Variante dar, wenn es gilt sich einen berittenen Elitekämpfer vorzustellen. Die Halblinge Luriens führen ein nomadisches Leben in einer heißen und gefährlichen Urwaldumgebung. Sie bringen Druiden, Mönche und Halfling Outrider hervor. Diese Prestige Class ist eine Alternative zu den gängigen Klischees und betont die Reiterqualitäten des zu Grunde gelegten Kämpfers.
Kavalleristen auf den FR sind am ehesten die Crinti Shadow Marauders. Diese berittenen Elitekämpfer des von Halbdunkelelfen beherrschten Landes Dambrath sind gerade am besten aus dem Fehlen der Gebundenheit an einen Codex zu verstehen. Als völlige Profis im Umgang mit ihrem Reittier haben sie eine Kunstfertigkeit erlangt, die es ihnen erlaubt, als berittene Attentäter zu agieren. Die Gebundenheit an einen Codex oder Herren würde die Befähigung zum optimalen Attentäter zu Pferde schon zu Beginn der Karriere einschränken. Deshalb lässt sich diese Prestige Class am ehesten als Kavallerist in dem obigen Sinne verstehen. Sie macht überdies zugleich deutlich, dass Prestige Classes für Kämpfer möglich sind, die den Kampf zu Pferde betonen, ohne dass gleich ein ritterlicher oder nomadischer Hintergrund vorausgesetzt werden muss.
Tactical Feats: Cavalry Charger (CW),
Prestigeklasse | Quelle | Geeignet für |
Cavalier* | Complete Warrior | Ritter |
Purple Dragon Knight | Complete Warrior | Ritter |
Thayan Knight | Complete Warrior | Ritter |
Runescared Berserker | Unapproachable East | Reiternomaden |
Halfling Outrider* | Complete Warrior | Reiternomaden |
Crinti Shadow Marauder* | Shining South | Kavallerist |